nuits sans nuit
Ich warte in einem Saal auf eine beginnende Probe und sitze an der Wand auf einem Tisch, die Beine hochgelegt. B. kommt herein, zieht mir den rechten Schuh aus und geht wieder. Ich fahre dann auf der Autobahn, telefoniere mit B. und weise ihn an zur Raststätte zu kommen um mir den Schuh wiederzugeben. An der Raststätte stinkt es entsetzlich nach Fett und Bratwürsten, daher fahre ich wieder und spreche mit B. - wir könnten uns auf der Hälfte der Strecke zwischen der Raststätte und zu Hause treffen. Der Ort heißt Herz.
Ich bin in einem großen, aber verwinkelten Probenraum und will wieder Fagott spielen. Mir fehlt allerdings das Rohrblatt und ich bin traurig. Ein anderer Fagottist gibt mir eines aus seiner Sammlung und meint, er würde damit immer den "Ring" spielen, aber derzeit stehe der ja nicht auf dem Programm. Ich sitze dann vor einer großen Tafel, die mir das Zusammenbauen des Fagotts erklärt, eine ziemlich absurde Zusammenstellung, man muss hinter den S-Bogen auch noch Papier klemmen und ähnliches mehr. Ich komme nicht zum Spielen, da ich mit dieser Bauanleitung beschäftigt bin. Währenddessen wechselt die Szenerie - ich bin nun in einer Chor-Orchesterprobe, die Teilnahme am Chorprojekt hatte ich abgesagt und frage den Leiter, ob ich denn stattdessen Fagott spielen könnte. Nein, A. spielt Fagott - ich werde abgelehnt. Ohnehin ist diese Probe offenbar vorbei, ich verbleibe allein in dem großen Raum. Am Klingeln höre ich, dass es die Hochschule ist, die nun schließt. A.O. ruft an und fragt nach ihrem Portemonnaie, das ich suchen und ihr mitbringen soll. Ich merke, dass der ganze Raum voller "Zeug" ist, überall liegen Taschen, Klamotten, auf den Fensterbänken viel kleiner Tand und auch mehrere Portemonnaies. Statt A. habe ich nun T. am Telefon, ich solle das Portemonnaie suchen. Nach langer Suche finde ich es - draußen höre ich Schritte, ein Wachdienst mit Taschenlampen kommt herein und sagt mir, ich solle verschwinden. Hinter dem Wachdienst folgt eine Putzkolonne, mittendrin O., die entschuldigend erklärt, ihre Tante sei Putzfrau. Ich verlasse das Haus mit dem Portemonnaie, auf dem fein säuberlich innen ein Klebestreifen mit Namen und Adresse von T. angebracht ist. [hier Ende]
1) Geträumt, geweckt zu werden.
2) Eine Sache sagen, die aber komplett als Gegenteil wahrgenommen wird.
3) Eine Stunde bis zur Abfahrt.
Ich betrete mit dem Hund einen Zug, im Oberdeck des offenbar doppelstöckigen Zuges steht die Fußballnationalmannschaft. Ich gehe durch die Reihen und schüttele Hände. Es soll Kaffee und Kuchen geben. Statt der Nationalmannschaft steht dann plötzlich ein Orchester vor mir, mir wird bedeutet, dass es nur noch Tee gibt und jeder seine eigene Teetasse hat, am eingravierten Muster im Boden erkenntlich. Ich fühle mich ausgeschlossen, da ich keine Tasse habe und auch keinen Tee trinke. Szenenwechsel. Ich stehe an einem Hang und sehe zu, wie jemand an diesem Hang mit einem Ball spielt, den er geschickt immer um einen Baum herumleitet, der an diesem Hang steht. Ich bemerke, dass ich noch in den Supermarkt könne (Süßigkeiten kaufen), der habe ja noch bis sechs Uhr auf. Dann, so sage ich dem Ballspieler, ginge es - zu Fuß - nach Australien. ["Australien" ist eine Art Nachbargrundstück, dennoch ein Grenzübertritt und "wildes Land", ich kenne es aus früheren Träumen]. Erneuter Szenenwechsel. Ich stehe mit dem Hund auf der Straße und telefoniere, ich bekomme von t. Prüfungsergebnisse erzählt. Kurzer Bildwechsel: die Noten kommen nun als Durchsage aus dem Radio, danach werden Schneeberge gemeldet, die bis zu 7 Meter hoch sind und (die Meldungen werden zu Bildern) auf einer schnurgeraden Straße mit enormem Gefälle sieht man Autos auf Glatteis hinunterrutschen. Wechsel zurück auf die Straße, ich stehe immer noch mit dem Telefon in der Hand, der Hund reißt sich los und läuft die Straße hinunter, die Leine schleift hinterher. Ich rufe und rufe, ohne Erfolg.
[LXXVII hatte ich nicht gepostet, es war ebenfalls ein Traum über den Hund, der vor ein Auto gelaufen ist, das war vor etwa 6 Wochen. Dazwischen keinerlei Traumerinnerungen.]
Ich betrete einen Erotikshop, drücke der Verkäuferin einen großen bunten Papierball in die Hand, gehe zu einem Regal mit Büchern und vertiefe mich in ein Buch von Dostojewski.
Wir haben uns im Zoo unsere Namen zugerufen. Immer wieder.
Ich bin Drogenhändler. Ich weiß nicht, was das für Drogen sind, aber es sind drei große weiße Säcke, die etwa 20kg wiegen. Ich weiß nicht mehr viel, was da passiert ist - ein Transporter, davor steht ein Auto quer und ich lade die Säcke um. Ein altes Haus, in dem ich nach Verstecken suche und die Säcke von Flur zu Flur schleppe. Ein Traum der unbeholfenen Art, ohne weitere Personen.
Wir geben Altpapier und viel Hausrat ab, in einer großen Halle, wo man das eben abgeben kann. Wir bekommen sehr viel Geld dafür, in gerollten Scheinen, ein ganzes Bündel. Sie nimmt das Geld an sich, ich bekomme von ihr ein paar Münzen ab. Übrigens ist keine Person hinter "ihr" erkennbar, wie ich keine Erinnerung mehr an alle Beteiligten in dem Traum habe. Die nächste Szene ist in einer Art Mall, eine Ebene in einem großen Kaufhaus, wo sich mehrere Feinkostgeschäfte befinden und viele Theken und Tresen zu Kauf und Genuss einladen. Ich probiere an einer Theke Fisch, eine Krabbe oder Garnele oder ähnliches, die aber entsetzlich schmeckt und die ich auf den Boden ausspucke, beim Hinterherblicken sehe ich, dass dieses Tier noch (oder wieder?) lebt. Man findet sich dann an großen Tischen mit Barhockern zum Essen und Trinken ein, meine Freunde haben alle einen Platz. Ich stehe etwas sinnlos dazwischen herum. "Lasst uns auf den Berg gehen", sage ich und weise nach rechts, wo (draußen und drinnen verschmelzen hier) es einen steilen Hang hinaufgeht. Zwischen den Bäumen kann man den sich bewegenden Rotor einer Mühle erkennen. Man kann nicht ganz hinaufschauen, der Hang ist gleich eine Rampe, die unendlich hochführt. "Man kann oben den Sonnenuntergang anschauen", sage ich und die Freunde erheben sich und kommen mit. Während die Freunde einen gerade den Hang hochführenden Weg laufen, nehme ich einen parallel verlaufenden, beschwerlicheren Weg: zunächst mit einer Art Seilbahn, dann laufend, dann geht der Weg auf einer Art Holz-Förderband weiter nach oben, wobei ich aber mehrfalls hinfalle und Halt suchen muss. An der Stelle abruptes Ende.
[nb: Seit längerer Zeit hat kein Traum mehr hierhin gefunden. Vermutlich liegt es weniger an der Traumlosigkeit als an der platzenden Seifenblase beim Aufstehen - heute war es ein "akustischer" Zwischenfall zur Unzeit, der mich hochschreckte und da war ich noch mittendrin...]
Ich bin in einem großen Raum, in dem Massen von Chorsängern auf ihren Einsatz warten, freue mich aber diebisch und öffentlich darüber, dass ich nicht mitmachen muss, weil die meisten Chorsänger in unmöglich aussehende Uniformen (zumeist in grün-weiß) gesteckt wurden. Es geht auch nicht um ein Stück von mir, als das Spektakel beginnt, kommen zunächst Pferde in den Raum getrabt, am Boden spielende Kinder werden in letzter Minute gerettet. Mir wird das dann doch alles zuviel und ich verziehe mich in einen kleinen Nebenraum, aus dessen Oberlicht ich in den Park schauen kann. Von draußen werde ich von einer Frau beobachtet.
1) komplett leere, muffig riechende Räume in einer Jugendherberge mit offenstehenden Türen. Ich stehe am Fenster, gegenüber in einer Tür H.
2) ich trinke eine Art Schnaps aus vergorenem Obst. Es ist aber mehr eine Art Mus. Vielleicht Birnen. Den süßlich-fauligen Geruch kenne ich aus der hinteren Ecke des Gartens...