Dresden

Freitag, 30. Juli 2010

...hat sich bemüht

Heute wurde die Arbeit von OB Helma Orosz in der DNN (hier der online-Artikel) sowohl in einer Umfrage bei den Bürgern als auch bei den Parteien bewertet. Während einige Parteien sich mehr oder weniger ausführlich äußern, ist unter "Stärken" (obere Spalte) der OB bei "Die Linke" das hier zu lesen:



(was das bedeutet, kann man z. B. hier nachlesen...)

Abgesehen davon bietet die kleine Tabelle ein faszinierendes Bild des aktuellen Stadtrates, meine ich...
Die Bürgerumfrage hingegen bietet ebenfalls interessante Ergebnisse: Von "repräsentativen" 517 befragten Dresdnern haben 38% den Namen Orosz noch nie gehört (hier hätte die Umfrage für diese Gruppe enden müssen), aber nur 17% aller Befragten können nicht beurteilen, ob sie mit ihr zufrieden sind? - Da fragt man sich doch, woher die Schnittmenge ihre Antwort nimmt... - Rein statistisch gesehen hat übrigens die Unbekanntheit von Frau Orosz im letzten Jahr zugenommen, denn 2009 war sie nur 30% der Befragten kein Begriff...

Dresden Blogs

Zwar gibt es eine Linkliste am Rand, aber ich halte es für sinnvoll, einige aktive Dresdner Blogs hier in einer eigenen Rubrik aufzulisten. Bei blogger.de gibt es zwar eine eigene Seite für Dresdner Blogs, die ist aber kaum aktuell. Viel umfangreicher und daher zum Nachschlagen gut geeignet ist die Liste beim Blechblog. Hier also meine unvollständige und unsortierte Liste, gerne freue ich mich über Linknachschub und Lesestoff!! (Kommentare)

* Journal ohne Ismus von Muyserin
* vom Leben gelernt von thg
* temka.de
* Adventures in German Social Work von Torsten
* Flurfunk Dresden
* Neustadt-Geflüster von Anton Launer
* die neustadt
* dresden kulturell von Mathias sowie Jazz und Sonstiges
* Dapemas Blog
* Dresdner Rand
* Startenor
* Kunstgeschichten Dresden
* Blechblog
* Kurilka
* Sehnsuchtsort
* Musik und Muse(e)n
* Livemoment Fotoblog von Stephan Böhlig
* Die Hunde-Bar - Hoppla, ein Dresdner Hundeblog :)
Und weil wir gerade beim Thema sind: das Briard-Blog ist auch ein Dresdner Blog :)
* Saxroyal, die Dresdner Lesebühne
* das Umundu-Blog - Umundu steht für global nachhaltigen Konsum. Und in Dresden für ein kleines feines Festival. Nun auch mit Weblog.

t.b.c.

Freitag, 23. Juli 2010

Gehts noch, Herr Lohmeyer?

Soviel Menschenverachtung, Pauschalisierung, Klassendenken und Miss-Achtung anderer Menschen mit anderen Schicksalen auf einen Haufen habe ich lange nicht mehr gelesen:
Schilda im Hecht - ein Auszug daraus erschien heute in der DNN auf der Dresden-Seite, kommentar- und kritiklos, ohne Gegenargumentation, auch ohne Angabe der Quelle, wonach die Stadt im Hecht Obdachlosenunterkünfte einrichten will. Ein bedenklich stimmender Populismus ist das.

Dienstag, 13. Juli 2010

Kaltes klares Wasser sieht anders aus.

Da wollte sich der Hund heute eigentlich erfrischen - sie musste leider verzichten, denn die Prießnitz sah so aus:





Ist die milchige Verfärbung normal bzw. unbedenklich? Oder ein Grund, das zu melden (wo eigentlich?) ?

Montag, 12. Juli 2010

Hui und Pfui.

Eine OB in Strapsen, ja, das verbitten sie sich, aber sexistische Werbung made by Stadt Dresden ist derzeit überall zu bewundern:


Dass der Werbeagentur zur Frauenfussball-WM nichts anderes als ein draller Fussball-Bikini einfällt, ist traurig. Die generelle Farbgebung und Symbolgestaltung (bei einigen weiß ich immer noch nicht, was gemeint ist - sollen die Trauben für die Sauferei auf dem Stadtfest oder für Radebeul werben!?) wären noch ein weiteres Thema, ich finde das Plakat äußerst misslungen. Das setzt aber nur eine Tradition fort, und Tradition wird ja in Dresden ernstgenommen...

Nachtrag: Die Stadt Dresden ruft sogar in einem umfassenden und informativen Artikel zur Sensibilisierung gegen sexistische und diskriminierende Werbung auf (siehe hier) - vermutlich hat sie nicht damit gerechnet, dass nun ihre Eigenwerbung betroffen ist...

Nachtrag2, 16.7.: Eine Nachfrage bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Dresden wurde zur Abteilung Öffentlichkeitsarbeit weitergeleitet. Die Antwort sei hier wiedergegeben: "das von Ihnen angesprochene Plakat wurde bei einem Studentenwettbewerb der TU Dresden ausgewählt. Der von Stroeer und der Dresden Maketing Gesellschaft ausgelobte Preis war eine Veröffentlichung des Siegerentwurfes auf Großflächenplakaten in Dresden. Bei der künstlerischen Bewertung sollte dieses berücksichtigt werden." - Bei der DMG wird man auch auf der Seite fündig. Auf dem Plakat selbst gibt es allerdings keinen derartigen Hinweis. --- Die Bewertung fällt nach diesen Recherchen allerdings kaum besser aus, im Gegenteil: welche Jury hat denn dort (mehr oder weniger blind für solche offenkundige Diskriminierung) entschieden? Es ist ja noch fataler, wenn der Marketing-Nachwuchs in solchen fragwürdigen Bemühungen auch noch von den Profis bestätigt wird.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Dresden-Klotze

Klotzsche haben wir ja schon, vermutlich ist das bald der schönste Stadtteil im unbefleckten Norden. Ich bin dafür, den Rest der Stadt in KLOTZE umzubenennen. Man traut sich ja bald nur noch in geduckter Tarnung in andere Städte - "ja, schuldigung, ich bin aus Dresden." - Die Blamagen aufzählen muss ich eh nicht mehr, denn die Comedy Dresden entfaltet sich mindestens einmal im Monat in den Weltnachrichten, gleich ob Brücke, Kunstzensur, Staatsanwaltswillkür oder GMD-Abgang. -- Ich komme vom Thema ab. Wir wollen doch mal schauen, was es in Dresden mittlerweile für wunderbare architektonische Glanzleistungen gibt und welche noch hinzukommen:


Falsch, das ist nicht der Neumarkt (Quelle: www.webwide-spielen.de). Aber vermutlich habe ich damit das Grundmodell für alle folgenden Beispiele entdeckt, die ich nunmehr auch nur noch verlinke, viel Freude beim Ansehen.

Spektakuläre Integration modernen Wohnens und Einkaufens auf der Kamenzer Str. - jetzt auch ohne Video, dafür mit Fahrradständer.

Unser neues Legoland am Altmarkt (Bald wird auch unser aller Stollen endlich wieder zum Quader zer-eckt)

Erweiterung der Altmarktgalerie auf der Wilsdruffer Str. Kleckern war gestern. Während andere Städte sich mit Milliarden verschulden, erklärt ein mutiges Dorf in Sachsen der Konsumkrise den Krieg: Kauft, ihr Sachsen, bis ihr nicht mehr könnt (was im Fall der Centrum-Galerie offenbar schon eingetreten ist. Wird aber zulasten der Betreiber ausgelegt. Wohl nicht klotzig genug...)

Wie schließt man einen zugepflasterten Innenstadtplatz städtebaulich sinnvoll ab? Richtig: mit einem Klotz - Das Bild zeigt auch sehr schön, wie Sichtfluchten sich künftig in die Moderne orientieren. Ein Schloss wird da schon fast überflüssig.

Auf der Prager Straße herrscht Verwirrung, wohin man auch blickt. Die Städteplaner und Architekten haben es doch glatt hinbekommen, dass man bei den folgenden Fotos nicht mehr weiß, ob man sich im Jahr 1973, 1992 oder 2010 befindet: KLICK1, KLICK2, KLICK3

Gehen wir mal in die Neustadt. Hier der Florana-Klotz auf der Bautzner (mein neuester Schock und Inspiration für diesen Blogthread, danke an Florana.)

Hübsch aneinandergeklotzt auch der "Albertpark" (wieso nennt man eigentlich eine Klotz-Sammlung "Park"?) am DVB-Hochhaus, seit neuesten ein In-Spe-Ex-Studentenwohnheim. Wir sind gespannt.

Wer keinen Bock auf die Innenstadt hat, kann ja auch außerhalb genügend Klötze finden. Totes Einkaufen garantiert die gesichtsloseste aller Einkaufsmalls. Wer beim Durchlaufen dieses Hades-Ganges von der Lommatzscher Str. bis zu IKEA lust auf Konsum bekommen soll, ist mir schleierhaft.

Ach ja, für Dresden kann man auch werben. Natürlich nicht mit der Frauenkirche oder der Semperoper, um Gottes Willen. Modernes Marketing sieht SO aus. Gibts übrigens auf der Seite als Grußkarte.

Dieser Artikel könnte mit einigen Updates eine Neverending Story werden. Allerdings könnte man ihm einen ebensolchen entgegensetzen mit besonders gelungener und spannender Stadtarchitektur. Hinweise willkommen :)

Freitag, 29. Januar 2010

Knallerei für Biedenkopf

22.42 Auch Kurt Biedenkopf bekommt ein Feuerwerk am Elbufer. Eine Freiberger Firma hat wieder die Elbwiesen abgesperrt und freut sich über den Auftrag, einer von den vielen, die mehrfach in der Woche von der Stadt Dresden, den Parteien angefragt werden. Genehmigung? Ach, Formsache. Stört doch niemanden. Allerdings wird Dresden einmal in die Geschichtsbücher eingehen als Stadt, aus der die Vögel geflüchtet sind und die Hunde nur noch traumatisiert durch die Gegend laufen. Übertrieben? Nein, stellen Sie sich einmal zur Feuerwerks-Rush-Hour (Samstagabend im Sommer mindestens 3fach im Dresdner Stadtgebiet) in den Großen Garten oder in Parknähe und beobachten Sie, was in den Bäumen los ist. Eigentlich hätten die fleißigen Genehmiger dieser Feuerwerke eine freundliche Tierschutz-Belehrung verdient. Stattdessen wird man in der Neustadt gleich vom Ordnungsamt abgemahnt, wenn man seinem Hund nicht an der Leine ins Gebüsch folgt. Feuerwerke zu "besonderen Anlässen" sind ja ab und an ok, aber müssen es denn nun schon ständig runde Geburtstage irgendwelcher Stadtgrößen sein? Irgendwie wird einem auch mulmig, wenn man vor Biedenkopf ständig den Diener macht wegen seiner Charity und Schlichtungsaktionen, aber dann die CDU für ihn das Geld verpulvert. Liebe CDU, wäre da nicht eine karitative Spende angemessener gewesen? Das hätte ihn sicher mehr gefreut als das bunte Zeugs am Himmel, von dem Dresden ohnehin verseucht ist.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Café Kontinental



Ein Lieblingsort zum Verweilen, Luftholen, kurzmalwasbesprechen war das. Kaffee und Kuchen gut. Und zentral. Aber was sich dort derzeit tut, gibt mir Rätsel auf: Innen wird umgebaut, alle Schilder sind ab und es pappt ein Schild am Lokal: "Hier entsteht eine 4-Floor-Disko" mit Bar unterm Dach. Der Blick nach oben zeigt, dass da einige Bewohner noch dran glauben müßten. Verfrühter Aprilscherz? Ich hoffe, diese zentrale, eben "kontinentale" Ecke der Neustadt wird nicht verschandelt...

Freitag, 22. Januar 2010

Elberadweg derzeit unpassierbar



Für manche Strecken braucht man momentan die doppelte Zeit, weil man das Fuß-Lauftempo dem Fallrisiko anpassen muss. So kann man den Elberadweg auf der Neustädterseite zwischen Marien- und Albertbrücke (Foto: kurz vor der Augustusbrücke) derzeit allerhöchstens für Eisschnellauf benutzen: er ist vollkommen vereist. Spikes wären angebracht, aber wer hat die schon im Schuhregal? Geräumt wurde dort auf der gesamten Strecke nur notdürftig, als es letzte Woche taute. Der Matschuntergrund ist nunmehr festgefroren - der Weg ist für Radfahrer wie für Fußgänger lebensgefährlich, denn weder wird weiter geräumt noch ist gestreut worden. Lediglich der Hund nahms gelassen hin. Auf Anfrage erklärte mir die Stadt Dresden heute, man würde den Hinweis weitergeben. Wäre schön, denn der Weg wird auch von Studenten, Arbeits- und Schulpendlern täglich stark frequentiert. Und die schöne Innenstadt-Silhouette betrachten, das geht derzeit nur von der trittfesten Wiese aus, oder eben im freien Fall...

Dienstag, 19. Januar 2010

Du darfst. Du nicht.

Dresdner Oberstaatsanwalt räumt den Weg für Nazis frei.

Blödsinn, nicht wahr? Stimmt aber leider: Lesen Sie selbst. Die Polizei hat heute in Dresden und Berlin Büros von Organisatoren einer Gegendemonstration zu einem Neonazi-Aufmarsch in Dresden am 13. Februar durchsucht. - Und die deutsche Gesetzgebung steht auch noch hinter der Aktion. Sensibilität scheint es bei "Staatens" allerdings nicht zu geben. Überhaupt interessiert mich die Frage, ob die Aktionen eines Oberstaatsanwalts durch irgendeine höhere Instanz legitimiert oder in Auftrag gegeben werden. Oder herrscht dort noch Autokratie à la "das Gesetz bin ich" (was auch dessen Auslegung einschließt?) ? Was also ist der wahre Grund, warum den Braunen immer wieder der Weg geebnet wird? "Recht und Ordnung wahren"? - Aus Sicht der Ermittler (Zitat) "...werde durch das Bündnis "Gemeinsam Blockieren" zu Straftaten aufgerufen, weil damit eine bereits genehmigte Demonstration behindert werden solle." - Besser zu Gesicht stünde der Staatsanwaltschaft, sich nach den wahren Brandstiftern respektive Straftätern umzuschauen. Und schließlich wird einem reichlich schlecht, wenn ein Oberstaatsanwalt den GG-Artikel 8 der Versammlungsfreiheit für gewisse Gruppen garantiert, anderen diese aber verweigert. Ganz nebenbei ist das mal wieder ein Fall für die Endlossoap namens "Dresden blamiert sich."

Weitere Quellen: Linke
taz
Tagesspiegel

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