UNESCO-Wackelei
Entscheidung kann man das wohl nicht nennen, was die UNESCO gestern in Quebec hat verlauten lassen. Anstelle der groß angekündigten Aberkennung des Welterbetitels für das Dresdner Elbtal gibt es einen einjährigen Aufschub und dazu die Aufforderung, einen Tunnel zu bauen. Damit widerspricht sich die UNESCO selbst und wirkt unglaubwürdig. 2009 wird dann wahrscheinlich noch eine Stundung ausgesprochen? Das hilft den Dresdnern nicht weiter, denn der nett gemeinten Tunnelforderung wird keine Tat nachfolgen. Insofern wäre ein klares Aberkennungsurteil als Schlag ins Gesicht sicherlich die bessere Variante gewesen. Sollte der "Aufschubsgedanke" jedoch wirken und somit binnen eines Jahres eine verträgliche Lösung gefunden werden, bin ich eines Besseren belehrt. Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
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