Freitag, 6. Januar 2006

Horrorskop

...und weil ich neulich so schön über mein recht krudes 2005er-Horoskop lachen musste, verewige ich hier mal das für 2006 (vom Onkel Noé), mal sehen, ob ich dann Ende des Jahres wieder was zu lachen habe, wenn ich den Beitrag hier hervorhole ;)

Jahreshoroskop (21.10.05 bis 31.12.06)


Waage 24.09.-23.10.
2006: Das Jahr des sicheren und soliden Aufstiegs
Setzen Sie sich kraftvoll und engagiert ein für Ihre beruflichen Ziele. Saturn sorgt dafür, dass Sie aus eigener Initiative Ihre Position spürbar verbessern. Und schließlich geht es auf der Karriereleiter aufwärts. Streben Sie nach vorn, bzw. nach oben. Und geben Sie alles. Dann können Sie auch aller verlangen. Aber nicht über Nacht. Ihr persönlicher und beruflicher Erfolg ist eine Frage der Entwicklung - und braucht daher etwas Zeit und Geduld.

Liebe/Partnerschaft
Grundsätzlich strahlen die Liebessterne im Jahr 2006 recht waage-freundlich. Saturn beschert Ihrer Beziehung ein stabiles Fundament bzw. lockeren Verbindungen mehr Festigkeit. Allerdings geht es Ihnen nicht nur um Sicherheit und Beständigkeit; Sie suchen stärker als sonst den Kick und reagieren auf Routine und Langeweile ziemlich allergisch. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Vorausgesetzt, Sie entscheiden nichts über den Kopf des Partners hinweg. Amüsieren Sie sich nicht auf eigene Faust, sondern zu zweit. Und schreiben Sie die Erotik größer.

Job/Geld
Im Job geht es im Jahr 2006 vor allen Dingen darum, dass Sie Entwicklungen, Möglichkeiten und vor allem neue Perspektiven vernünftig einschätzen und zielstrebig und beharrlich handeln. Dann ist durchaus mit nennenswerten Fortschritten und Erfolgen zu rechnen, die zudem von Dauer sind. Sie haben nämlich viele Trümpfe auf der Hand und sollten nicht zögern, diese clever, selbstbewusst und konsequent auszuspielen. Wichtig ist einfach nur, dass Sie die Zeit für sich arbeiten lassen. Die steht hinter Ihnen, und Sie brauchen absolut nichts zu überstürzen.

Fitness/Wohlbefinden
Im Jahr 2006 dürfen Sie mit Ihrer Gesundheit und Ihrer Vitalität zufrieden sein. Denn Sie sind gut motiviert und körperlich belastbar. Schließlich wirkt sich ein positiver Einfluss von Saturn und Pluto erfreulich aus, weil Sie dadurch physisch, nervlich und nicht zuletzt psychisch belastbarer sind. Und es wäre auch nicht verwunderlich, wenn Sie sich zuweilen bei den beruflichen und häuslichen Pflichten gar nicht immer ausgelastet fühlen. In dem Fall spricht natürlich absolut nichts dagegen, wenn Sie überschüssigen Dampf in sportliche Bahnen lenken.

Nö, ich rege mich gar nicht auf!

Denn gottlob schalte ich die mit Werbung vollgestopften Privatradiosender recht selten ein. Dennoch fällt auf, dass man bei der OBI/WM-Werbung auf allen Wellen dann doch langsam agressiv wird. Das grenzt ja wirklich an Ohrenvergewaltigung, zumal das Massenliedchen "O-(b)wie ist das schön" IMMER zweimal innerhalb eines Werbeblocks erscheint. Das wird nur noch von dem Seitenbacher-Müsli-Spot getoppt: da ja sämtliche Hörer völlig verdooft sind, sagt er seinen Produktnamen gleich dreimal hintereinander auf. Gott, was gäb ich für ein wenig Niveau. Ihr armen Massen.

Berlin

Ich bin ja vom Dorf. Ab und zu falle ich in die große Stadt ein, nehme schlaglichtartig wahr, was anders oder "fremd" ist, was auf mich einwirkt. Der Tempo-80-Flow auf der A100 bringt mich in den rechten Puls für die Stadt, auf dem Weg zur Philharmonie stelle ich fest, wie heterogen Schöneberg sich mir darbietet und damit exemplarisch für die ganze Stadt steht. Vor einem mindestens 20m breiten bunten Obstladen bietet ein türkischer Verkäufer lautstark seine Apfelsinen feil, daneben sitzen beanzügte Mittagspäusler in einer chillig-teuren Suppenbar, ein Haus weiter kann man sich Tatoos fertigen lassen, das Wintergarten-Varieté gegenüber zeugt von vergangenem Charme. Weiter auf dem Weg zur Philharmonie bin ich seit langer Zeit wieder einmal im Quartier des Potsdamer Platzes, nun keine Baustelle mehr. Stattdessen drängt sich mir das Wort "urban" auf, und doch wollen diese Glaspaläste sich nur abstoßen von mir, laufen Touristen ratlos herum und fotografieren schließlich einen Ensembleausschnitt des Konsumtempels. Doch auch hier ein Kontrapunkt: in der Chrom-Untertunnelung nahe des Bahnhofes zünden sich zwei Kapuzenjungs vor mir einen Joint an und schlendern im nicht PotsdamerPlatz gemäßen (das wäre: eilig, blickleer, aber wichtig) Tempo weiter. Einmal über die Straße und man steht vor der Philharmonie, dieser Herbert-von-Karajan-Altar, Kunsttempel und heilige Institution des Gutbürgerlichen. "Wilde Klassik" prangt nebst Tigerkopf auf Riesenplakaten und wirkt fast wie eine Entschuldigung für den in Ehrfurcht vor sich selbst ruhenden Bau. Innen verstört der längst vergangene "Geschmack" dieser Konzerthalle, die Akustik ist sowieso bedenklich, das Konzert berührt mich jedoch tief. Am Ende nehme ich Bilder und Töne mit, auf der langweiligsten Autobahn Deutschlands gen Sachsen rauschend. Heim ins Dorf.

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