Montag, 31. März 2008

Feststellung

1 Woche nicht gebloggt.
Wohl zuviel "abroad" geschrieben...
Ebbe im Wörtersee.

Montag, 24. März 2008

Und noch einmal: Was ist das denn?

Oder anders gefragt: Warum stutzte ich als ich dieses Plakat auf einer Münchner Litfasssäule erblickte? Und nein, es hat nichts mit dem "Bruckner"-Schriftzug zu tun, auch nicht mit der Unschärfe meiner Kamera *g*

Freitag, 21. März 2008

Neue CD-Empfehlungen

Meine "HÖREN"-Liste in der Sidebar füllt sich allmählich, ich habe nur noch keine Zeit gefunden, die CDs im einzelnen zu rezensieren. Daher heute zumindest ein paar kurze Sätze dazu: Empfehlenswert sind alle vier aus unterschiedlichen Gründen. Die neue Aufnahme von Yundi Li erscheint übrigens erst am 11.4., ist aber ein absolutes "Must Have" für Klassikfreunde, die mal wieder Klavier mit einem charaktervorllen Geist und richtigen Noten hören wollen anstelle mit Sportgehabe und Überheblichkeit. Prokofievs Konzerte Nr. 1 und 3 werden ja auch gerne heruntergenudelt und finden sich im Repertoire vieler Pianisten. Wer 2 öffentlich spielt und auch aufnimmt, stellt sich einer kraftstrotzenden, hochvirtuosen Partitur, die aus einer anderen Prokofiev-"Liga" zu stammen scheint. Yundi Li stellt sich dieser Aufgabe mit einer Deutlichkeit in Tempo und Anschlag, die zwar fast "zu schön" für das Stück ist, aber rundweg überzeugt, weil er die Ruhe in den Koloraturen vom 1. bis zum 4. Satz auch durchhält. Das hat Konzept und wirkt intelligent. Und obendrein auch noch live...
Hilary Hahns CD ist für mich bereits "Platte des Jahres". Das allein schon wegen ihres Mutes, sich dem Schönberg-Konzert zu nähern, wo doch es doch seit Tibor Varga nicht wirklich eine Aufnahme gab, die auch nur einigermaßen den Ideen Schönbergs näherkam. Hilary packt das Unmögliche: das Konzert gut zu spielen und auch noch eine profilierte, ganz eigene und sinnige Interpretation hinzulegen. Genial. Achja, und hat man Sibelius (welche waghalsige Koppelung!) jemals romantischer, ehrlicher gehört? Es ist glaube ich die erste Aufnahme eines spätromantischen Werkes (von Günter Wands Bruckner-Aufnahmen abgesehen), in welchem ich den Begriff "Pathos" richtig angewendet finde, ohne falsche Klischees, dafür aber mit überströmendem Herzen.
Uff. Zu Janowski und Pepping später mehr. Aber ebenfalls HÖREN!

Mittwoch, 19. März 2008

Was ist das denn?


(Klick vergrößert)

Dienstag, 18. März 2008

Dingens

Nachdem meiner Mitbewohnerin gerade eine genaue Artikelbeschreibung für den Drogerieeinkauf nicht einfiel, erinnerte ich mich daran, dass meine Ma immer unglaubliche Umschreibungen und Abkürzungen für die Teile auf den Einkaufszetteln fand, die sie mir früher schrieb, und ich wusste auch immer was gemeint war. Ein Wort wie Kloreinhängdingsnachf.angeb.zitro wäre hundert pro eine Wortschöpfung von ihr gewesen.
Und so geh ich jetzt einkaufen.

Drei Solokonzerte, freundlicher Ausklang

Matinee des Hochschulsinfonieorchesters in der Semperoper

Im Laufe eines Jahres bestreitet des Hochschulsinfonieorchester der Dresdner Musikhochschule "Carl Maria von Weber" in kleiner und großer Besetzung fast ein halbes Dutzend Konzerte, dazu kommen noch die Orchesteraufgaben in Opernproduktionen der Hochschule. Beachtlich ist immer wieder die Leistung des projektweise neu zusammengestellten Ensembles. Neben gängigem Orchesterrepertoire haben die jungen Musiker auch Begleitaufgaben der Solisten und Uraufführungen zu bewältigen. All dies war auch in der Matinee in der Semperoper am Sonntagvormittag der Fall. Vor Beginn des Konzertes verlieh die Dresdner Stiftung für Kunst und Kultur der Stadtsparkasse Dresden das jährliche Carl-Maria-von-Weber-Stipendium an zwei hervorragende Studierende der Hochschule. Diesmal wurde es der Geigerin Fanny Fräde (Klasse Prof. Ivan Zenaty) und der Sopranistin Anja Zügner (Klasse Prof. Christiane Junghanns) zur Förderung ihrer künstlerischen Entwicklung zuerkannt. Im ersten Stück des Konzertes trat Martin Hecker als Solist in der Uraufführung seines eigenen Klavierkonzertes auf. Es war faszinierend, wie der Kompositionsstudent aus der Klasse von Prof. Jörg Herchet in beiden "Disziplinen" Außergewöhnliches leistete. Das Klavierkonzert konnte mit einer eigenständigen Tonsprache überzeugen, mehr noch: die Konzentration auf einige Grundideen, ein recht kleines, aber farbig behandeltes Orchester und die Kontrastwirkung zwischen den völlig gegensätzlich angelegten beiden Sätzen war sinnfällig. Im 1. Satz herrschte bohrende Wiederholung vor, immer wieder drehte sich das Material um seine eigene Achse, eine "Lösung" gab es nicht. Der folgende langsame Satz spielte dann, erzeugt durch einen vierteltönig verstimmten Disk-Flügel, mit reizvollen Klangkombinationen, schien aber episodischer. Den virtuos-vertrackten Solopart meisterte Hecker ebenso souverän wie das Orchester die neue Partitur mit vielen ungewohnten, extremen Klangverbindungen. Die Matinee hielt zwei weitere Solokonzerte bereit: zunächst das 1. Cellokonzert Es-Dur von Dmitri Schostakowitsch, in welchem der Solist Simon Deffner (Klasse Wolfgang Emanuel Schmidt) eine charaktervolle Interpretation zeigte. In den Ecksätzen bewies Deffner eine gehörige Portion Mut beim Zugriff und in Tempoentscheidungen für manche Passagen. Das ging die meiste Zeit gut, insgesamt wäre eine leichte Temperamentszügelung der Deutlichkeit aber förderlich gewesen. Vor allem im zweiten Satz und der Cadenza gelang Deffner aber ein ruhig strömendes, intensives Spiel. Im Orchester gefiel hier vor allem das Solohorn und die präzise Holzbläsersektion. Nach der Pause beeindruckte dann der chinesische Pianist Bowen Liu (Klasse Prof. Arkadi Zenzipér) mit einer kraftvoll-kontrollierten Darstellung des 1. Klavierkonzertes von Franz Liszt. Er konnte sich sogar im Orchestertutti problemlos behaupten und fand gemeinsam mit Dirigent Ekkehard Klemm frische Tempi, die das Konzert kurzweilig, aber niemals flach erschienen ließen. Homogenes Spiel herrschte auch im Abschlussstück des Konzertes vor: das knackige Finale mit Sergej Prokofjews "Symphonie Classique" ging Klemm munter und nicht gerade mit nobler Zurückhaltung in den Tempi an. Hier konnte er sich aber auf die Fähigkeiten seiner Studenten verlassen, das Orchester formte einen freundlichen, locker musizierten Ausklang.

Montag, 17. März 2008

TV-Tipp: Wallace & Gromit total

Es ist nicht unbedingt ein Karfreitagsprogramm, aber man sollte es dennoch nicht verpassen: Super RTL zeigt am Freitag erst ein Programm unter dem etwas blöden Titel "Das muss kneten", und zwar:
* A Grand Day Out (1989; „Wallace & Gromit - Alles Käse“)
* The Wrong Trousers (1993; „Wallace & Gromit - Die Techno-Hose“)
* A Close Shave (1995; „Wallace & Gromit unter Schafen“)
Danach gibt es noch die Cracking Contraptions, zehn wunderbare Kurzfilme.
Und weil ich bis Freitag eh keine Geduld habe, hier die beste Wallace&Gromit-Szene ever:

Atmosphärisch und mitreißend

Herbert Blomstedt gastierte mit dem Gustav-Mahler-Jugendorchester

Vielleicht war es ein bißchen ein Nach-Hause-Kommen, als Herbert
Blomstedt am Freitagabend die Bühne des Kulturpalastes betrat. Vor rund dreißig Jahren musizierte der weltweit renommierte Dirigent als Chef der Sächsischen Staatskapelle auf dieser Bühne. Nun ist Blomstedt 80 und arbeitet nach weiteren Chef-Stationen in San Francisco, Hamburg und am Leipziger Gewandhaus freischaffend und gastiert seither bei den besten Orchestern der Welt. Von Müdigkeit oder Rückzug ins ruhige Rentnerdasein ist bei diesem Dirigenten rein gar nichts zu vermerken, und seine kraftvolle, ehrliche Musizierfreude teilt sich jedem Zuhörer im Konzert sofort mit. 2007 konzertierte er letztmalig mit der Staatskapelle, am Freitag jedoch stellte er das Gustav-Mahler- Jugendorchester im Konzert in Dresden vor, mit dem Blomstedt sich derzeit auf einer großen Oster-Tournee befindet. Das Konzert fand in Dresden als Vorgeschmack auf die Dresdner Musikfestspiele statt und war nicht ganz ausverkauft, wasnicht nur wegen Blomstedts Gastspiel schade war, denn Jugendorchester bringen zumeist besonders packende Interpretationen mit. Schließlich musizierte dort nicht irgendein Jugendorchester, sondern eines der besten in ganz Europa: das Gustav-Mahler-Jugendorchester, 1986 auf Initiative von Claudio Abbado gegründet, vereint die besten
Musikstudenten europäischer Musikhochschulen. Für diese gilt es
bereits als Auszeichnung, nach einem erfolgreichen Vorspiel ein Projekt in diesem Orchester mitspielen zu dürfen. Die meisten von ihnen werden später Stellen in den großen Orchestern der Welt finden. Treffen sie im Projekt des Jugendorchesters auf einen Dirigenten mit so reichhaltiger Erfahrung und so ausgeprägter Ausstrahlung wie Herbert Blomstedt, dürfte das Erlebnis einer Konzerttournee nachhaltig prägend sein. Blomstedt, der kaum programmatische Grenzen in seinen Programmen kennt, hatte für die jungen Musiker Bruckner und Sibelius ausgewählt; im
weiteren Verlauf der Tournee wird noch das Violinkonzert von Alban Berg hinzukommen. Sibelius' inwendig-dramatischen sinfonischen Abschied der 7. Sinfonie C-Dur, Opus 105 musizierte Blomstedt mit überraschender Nüchternheit, die aber absichtsvoll den melodischen Bereich der Sinfonie unterstützte und zum Glänzen brachte; dies war direkt an der ruhig strömenden Einleitung und dem warm musizierten Posaunen-Thema festzumachen. Geht man die rhythmischen Strukturen der Sinfonie ohne pathetische Handbremse an, erscheint dieses Stück gar nicht mehr nordisch-dunkel, etliche Dur-Passagen strahlten vor allem aus
der Holzbläser-Sektion. Wenngleich diese Interpretation vor allem aus verständlichem Lampenfieber der jungen Musiker nicht perfekt sein konnte und wollte, so war sie vor allem intensiv vom ersten bis zum letzten Ton. Auf Blomstedts inspirierendes und oft lobendes Dirigat konnten sich die Musiker ohnehin verlassen. Die musikalische Intensität hielt in der gewaltigen 5. Sinfonie B-Dur von Anton Bruckner an und brach sich nicht so sehr in den von Blomstedt niemals brutal, sondern organisch musizierten Höhepunkten Bahn, als eher in den kleinen Themenvariationen oder in der subtilen Anlage von Steigerungen. So waren es immer wieder die Satzanfänge und Übergänge, die faszinierten. Ein kleiner Seitenwink an die Geigen, eine schattierende Synkope in den Celli - dort waren die Geheimnisse versteckt, die Blomstedt dieser Partitur entlockte. Zudem war es erstaunlich, was das Orchester atmosphärisch leistete. Die Studenten gingen bis zum Äußersten, dies war auch noch am letzten Pult zu beobachten, sodass ein fast rauschhaft zu nennender Streicherklang entstand. Das Engagement der Musiker hielt mit Blomstedts immer wieder impulsiver, herausfordernder Leitung bis zur Schlussapotheose an, die man wohl selten bohrender und triumphaler gehört hat. Und doch kam die gesamte Sinfonie auf so natürlich freischwingende Weise daher, dass man für das plausible, letztlich schlichte Hörerlebnis dankbar war. Blomstedt und das Orchester wurden mit stehenden Ovationen gefeiert, die emotionale Atmosphäre war im ganzen Saal zu spüren. Es war der Dank für das Klanggeschenk eines großen Dirigenten, der auch heute noch in der Stadt einen außerordentlichen Ruf genießt und viele Erinnerungen hervorruft.

Freitag, 14. März 2008

Systemkollaps und kalkuliertes Schwindelgefühl

Portraitkonzert Wilfried Krätzschmar im "Klangnetz Dresden"

Die Dresdner Musiklandschaft wird in den nächsten vier Jahren dank der neuen Einrichtung des "Klangnetz Dresden" deutlich von zeitgenössischer Musik geprägt sein, stärker noch als es bisher ohnehin durch viele engagierte Musiker, Komponisten, Ensembles und Institutionen in der Stadt geschieht. Denn das Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes ermöglicht nun nicht nur sporadische, individuelle Konzerte, sondern setzt auf Netzwerk und Vermittlung. Einen der wichtigsten "Verkehrsknotenpunkte" stellt im Projekt die Hochschule für Musik Dresden dar. Dort fand auch am Mittwoch innerhalb einer neuen Workshopreihe "Komponieren in Sachsen" ein umfangreiches Portrait des Dresdner Komponisten und ehemaligen Rektors der Musikhochschule Wilfried Krätzschmar statt. Nach einer Vortragsveranstaltung am Nachmittag widmete man sich am Abend der vielfarbigen Kammermusik Krätzschmars. Interessant war vor allem die Gegenüberstellung alter und neuer Werke, wobei Krätzschmar im Gesprächsteil des Konzertes nicht nur die Wende als besondere Schnittstelle im OEuvre hervorhob. Auch die Beendigung seines Rektoratsamts war eine Zäsur, die nach 2003 Raum für neue Werke erkennen ließ. Im Ablauf der Stücke im Konzert waren aber diese biografischen Markierungen kaum fühlbar, denn jedes einzelne Werk blieb ein "echter Krätzschmar". Denn schlicht unverwechselbar ist in Krätzschmars Kompositionen die formale Sicherheit, die Sinnlichkeit des Gestischen und die Unverzagtheit, ja der Mut, den Krätzschmar im schmalgradigen Bereich des Halbszenischen aufbringt. So gerät man als Zuhörer ins Wanken, ins Trudeln, und das mit voller Absicht, aber auch mit vollem Genuss. Es entsteht ein akustisches Schwindelgefühl, das Krätzschmar in seinen Partituren fein kalkuliert. Rasch stellte sich dieser Schwindel im Ensemblewerk "... possibilmente alla serenata ..." (1989) schon angesichts des Gedankens ein, dass das Stück nach dem Willen der Musiker auch zwei volle Tage dauern könnte. Müde würde man beim Zuhören wohl dennoch nicht, auch wenn der Posaunist zum x-ten Mal am Rande seiner Luftmöglichkeiten um die Töne ränge. Solch akustischer Seiltanz setzte sich im "TANGO" für Klavier zu vier Händen fort. Hier sind es vor allem rhythmische Wucherungen, die den Eindruck einer argentinischen Bandoneontruppe vor einem riesigen Zerrspiegel entstehen lassen. Der Tango-Tanzboden federte durch, auch wenn die gehämmerten Rhythmen beizeiten den Systemkollaps markierten. Die beiden koreanischen Studenten leisteten hier Außergewöhnliches, ebenso wie Seong Ryeom Lee an der Großen Trommel in der "sérénade noire" - oder hat man vor diesem Konzert gewusst, dass dieses Instrument auch sprechen, singen, klagen, juchzen und töten kann? Am Ende des Konzertes stand das "scenario piccolo" für einen Pianisten und Instrumente aus dem Jahr 1986. Hier wagte sich Krätzschmar doch weit über den Rand des Subtilen hinaus und stellte einem nahezu hyperaktiven Instrumentalensemble eine apathische Theater-Pianistin gegenüber; ein nacktes, offenes Spiel mit Kontrasten anstelle braver Kammermusik. Was folgte, war ein pures Drama instrumentaler, musikalischer und musikantischer Natur. Krätzschmars Werke hinterließen starke Eindrücke, und bei den für ihren ehemaligen Rektor äußerst engagiert agierenden Studenten der Dresdner Musikhochschule (in der bewährten Gesamtleitung von Christian Münch) waren die Kompositionen in besten Händen.

Donnerstag, 13. März 2008

Behinderten-Sex bald verboten!

Wenn das BuVerfG mit seiner heutigen absurden Begründung zum Inzesturteil konsequent wäre, wäre die zeitnahe Umsetzung meiner Artikelüberschrift die logische Folge. Dass die Herren Richter sich mit ihrer Beurteilung in eine Grau-, nein eine Schwarzzone bewegen, die in früheren Zeiten mit Begriffen wie "Gutmenschen" umschrieben wurde, ist skandalös. Es gibt keine Begründung für ein solches Urteil, außer der anhalten Tabuisierung innerhalb überkommener Moralvorstellungen. Ein wenig erinnert es mich auch an Vorschlaghammererziehung: Was schon immer gut für Dich war, kann nicht verkehrt sein. Bloß dass das BuVerfG bereits das letzte Glied in der Kette ist. Anfechtung möglich (Die Kläger wollen jedenfalls weiterkämpfen)? Ich glaube eher, dass eine öffentliche Diskussion um das Rechtsempfinden in solch sensiblen ethischen Fragen überfällig ist. Schließlich leben wir nicht mehr im Urwald und Darwin ist tot.

Mehr dazu auch hier:
* Die Zeit, 46/2007 (beschreibt den Fall um den es geht)
* Sarah Benke
* Holger Klein, dazu siehe auch die 10 Wahrheiten bei unfehlbar.net
* taz
* Interview bei SpOn mit Tatjana Hörnle

Mittwoch, 12. März 2008

Konzerthinweis

Falls es Münchner Mitleser gibt, oder zum Weitersagen - ein Konzerthinweis für den Ostersonntag, in der architektonisch phantastischen Herz Jesu-Kirche München Neuhausen.
(Klick vergrößert)

Kahn in Indien?

Das drohte ja heute morgen am Frühstückstisch ein weiterer Schenkelklopfer zu werden, als ich in meiner lokalen Zeitung las, dass "Oliver Kahn sein letztes Spiel als Profitorhüter am 27. Mai in Indien vor 100000 Zuschauern" bestreiten wird.
Weit gefehlt, das stimmt tatsächlich. In meiner Zeitung allerdings keine weitere Erklärung außer "INDIEN", sodass ich mich im Internet durchbeißen muss, und beim FCB wird man dann auch fündig.
Ok, im September gibts noch eine Feier in München, aber das Abschlussspiel gegen Mohun Bagan ? Barca oder Milan wäre mir da ja lieber gewesen, schon allein wegen der gehaltenen Torschüsse. Die dürften in Indien Mangelware sein, wenn Lucio die 11 Kalkuttaner (sagt man das so?) nicht mal bis zur Mittellinie vorlässt...

Obwohl ich kein FCB-Fan bin, meinen Respekt hat dieser Spieler vor ALLEN anderen in der Welt, daher heute schonmal von so nem öseligen Miniblog ein "DANKE, OLLI !!" :)

(...und lass noch 'n paar durch bis Mai, damits spannend bleibt *g*)

Samstag, 8. März 2008

Auslacher des Tages

Ruhr hoch n Team-Work-Capital ist der neue Slogan für das Ruhrgebiet.
*schluck* *hinsetz*
OK.
Abgesehen davon, dass das
- kein Slogan ist
- "hoch n" sogar in den Online-Meldungen als "hoch n" erscheint und nicht als "hochgestelltes n", somit international nicht verwendbar und in jedweder Übersetzung irreführend
- es assoziativ nichts mit dem Ruhrgebiet zu tun hat
- man es nach dem ersten Hören gleich falsch niederschreibt, es somit auch nicht fehlerfrei reproduzierbar ist
- die Rechnung ein furchtbares Ergebnis hat, wenn team MINUS work MINUS capital, heißt das nix anderes als Leute, die weder Arbeit noch Geld haben. Und "n" ist auch ne Unbekannte. Heißt im Ergebnis: was soll ich da? *g*
- der RUHR-Slogan von einer Agentur aus Düsseldorf stammt *lol*

...kann man wenigstens herzhaft drüber lachen. Und das, obwohl noch nicht der 1. April ist.


Der geneigte Leser der WAZ bekommt das Logo auch erklärt: "Pinke, gelbe, grüne oder blaue Punkte bilden links neben dem Wort Ruhr(hoch n) in Anlehnung an das Ruhr-2010-Logo die Umrisse des Ruhrgebiets ab" - AHJA. Vielleicht auch noch grüne Rauten oder silberne Quadrate!? Ein Logo kann ja so vielfältig sein... *prust*

p.s. "WATTENSCHEID-HÖNTROP - auch ganz o.k." finde ich sehr genial ;)

Mehr dazu:
* Forum "derwesten"
* Artikel der WAZ
* Medienbeobachter 50hz

Donnerstag, 6. März 2008

Saftig musizierte Klangmärchen

3. Sinfoniekonzert der Landesbühnen Sachsen

Es gibt unter den klassischen Komponisten Charaktere, die eigentlich auch hervorragende Geschichtenerzähler oder Vorleser gewesen wären. Wenn man sich die Partituren von Ravel und Strawinsky anschaut, offenbart sich deren Leidenschaft im Erfinden von phantastischen Szenen und dem Ausloten von Humor und Tragik sofort. Dem Hörer eines Konzertes teilt sich dies nicht automatisch mit, dazu bedarf es einer Interpretation, die die schillernden Farben dieser Komponisten hervorkitzelt. Im 3. Sinfoniekonzert der Landesbühnen gelang dies in beglückender Weise, und GMD Michele Carulli schaffte es sogar, der Ouvertüre zur Oper "Cenerentola" von Gioacchino Rossini nicht nur selbstverständlich das italienische Feuer zu entlocken, sondern auch den kammermusikalischen, rhythmischen Zauber, der den Meisterwerken Rossinis innewohnt. Lediglich im Beginn der Ouvertüre musste sich das Orchester klanglich etwas zusammenfinden, um dann aber souverän aufzuspielen. Das reine Orchesterkonzert um Märchen und Mythen wurde mit Ravels Suite "Ma Mère l'Oye" (Mutter Gans) fortgesetzt. Hier zeigte sich, dass Carulli, der noch am schmissigen Ende der Rossini-Ouvertüre wahre Flugqualitäten am Pult bewies, mit seinem Orchester auch wunderbar leise Töne und sanfte Klangfarben hervorbringen kann. Kaum etwas konnte die entspannende Atmosphäre dieser ruhig und breit strömenden Melodien schmälern.
Der "Brocken" des Konzertes stand jedoch noch bevor und man darf feststellen, dass die Leistung des Orchesters nach der Konzertpause beeindruckend war. Nicht die allseits bekannte Suite aus dem "Feuervogel" von Igor Strawinsky stand auf dem Programm, sondern die komplette Ballettmusik und diese läßt sich beileibe nicht vom Blatt spielen. So bekamen die Hörer einen saftigen Vorgeschmack auf den zweiteiligen Ballettabend nach Reiner Feistel, der mit diesem Stück und "Le Sacre du Printemps" am 15.3. an den Landesbühnen Premiere hat. Eine tolle Erfahrung der Aufführung des "Feuervogels" im Sinfoniekonzert war die Leichtigkeit, mit der Carulli in der gesamten Ballettmusik den musikalischen Fluss unterstützte und so selbst schwierigste Bläserpassagen sauber und koordiniert ausmusiziert werden konnten. Immer wieder stufte Carulli die Dynamik fein ab; feines, vielfach geteiltes Streicherflirren klang ebenso spannend wie der Höllentanz von Kaschtschej, nach welchem der GMD in satt angelegten Klangfarben auf das große Finale des Balletts zusteuerte. Es gab unzählige Soli der Musiker zu bewundern und besonders beeindruckte, wie aufmerksam und präzise das Orchester eine gute Balance für die einzelnen Klangbilder in dem Ballett erzeugte. Der märchenhafte und doch klanggewaltige Abend wurde begeistert aufgenommen und es ist sicher nicht untertrieben zu bemerken, dass Carulli binnen dreier Amtsjahre als GMD in Radebeul einen Klangkörper geschaffen hat, der beim Zuhören schlicht Freude macht.

Yoga für die Ohren

Ranajit Sengupta (Sarod) gastierte in der Dreikönigskirche

Die Dresdner Konzertreihe "Musik zwischen den Welten" wartet (der Titel sagt es) immer wieder mit besonderen Musikern, Kompositionen und kulturellen Begegnungen aus der ganzen Welt auf. Angesichts des Gastspiels von Ranajit Sengupta am Sonntag in der Dreikönigskirche reicht die Vokabel "besonders" allerdings kaum mehr aus, um das Erlebnis auch nur annähernd in Worte zu fassen. Zuvor sei gesagt, dass die Rezeption klassischer indischer Musik vor allem seit den sechziger Jahren in Europa stark zunahm. Dabei kam und kommt es oft zu Begegnungen der westlichen mit der indischen Kultur, deren bekannteste, wenn auch vielleicht nicht unbedingt historisch wertvollste, die von Yehudi Menuhin mit dem Sitar-Spieler Ravi Shankar war. Aber auch die zeitgenössische (elektronische) Musik des Westens ist stark an indischer Musik interessiert, schon allein wegen der spannenden Mikrotonalität. Auch der Sarod-Spieler Ranajit Sengupta verschließt sich nicht vor solchen Begegnungen, und man kann ihn auch durchaus als einen offenen, fortschrittlichen Spieler ansehen. Zudem genießt er in Indien ein sehr hohes Ansehen, lehrt bereits selbst das Sarod-Spiel und bereichert das Raga-Repertoire durch eigene Kompositionen. Dennoch hatte der Abend in der Dreikönigskirche etwas sehr Ursprüngliches, Reines. Das lag zum einen daran, dass eben auf die multikulturellen musikalischen Begegnungen verzichtet wurde, zum anderen wurde mit Sengupta ein Musiker ausgewählt, der eben auch die großen überlieferten Ragas mit äußerster Kunstfertigkeit spielt. Läßt man sich auf Senguptas Spiel ein, merkt man schon nach wenigen Minuten, wie sich Rhythmus, Dynamik, Virtuosität und damit die Gesamtenergie aus einer großen inneren Ruhe formt. Dazu kommt eine ehrliche Freude beim Spielen, die Sengupta auch sanft mit dem Publikum kommunizierte. Spätestens da waren die Hörkonventionen ausgehebelt, die Vergleiche sinnlos. Man stelle sich lediglich ein deutsches Sinfonieorchester während des Spiels lächelnd vor - es passiert selten genug, möglicherweise haben wir noch viel zu lernen von anderen Kulturen. Im Raga transportiert sich trotz der fremden Skalen der Ausdruck sofort und eigentlich hätte es für die enorm vielseitige, rhythmisch ohne weiteres neben Freejazz und Hardrock bestehener Ornamentik Zwischenapplaus geben müssen, allein dies verbot die angenehme Hör-Versenkung, in die man durch Senguptas Spiel augenblicklich geriet. Im ersten Teil des Konzertes, das Sengupta mit wunderbaren Partnern bestritt (Samir Nandi, Tabla und Norbert Klippstein, Tanpura) gab es einen großen, einstündigen Frühlings-Raga (Raga Basant), der eine positive, vitale Grundstimmung verbreitete. Im zweiten Teil steuerte Sengupta eine eigene Komposition bei, die sich auf Volksmusik aus der Pahari-Gegend (Nord-Ost-Indien) bezog und beschloss schließlich das Konzert mit einem in Indien sehr traditionellen, bekannten Raga Malhar. Diese Demonstration klassischer indischer Musik geriet zu einem Hörabenteuer vor allem im virtuosen Bereich der Melodieausgestaltung. Zwischen Entspannung, Vitalität und ekstatischer Entfesselung konnte Ranajit Sengupta seiner Sarod ein ganzes Orchester an Klangfarben entlocken. Die Kooperation mit dem Yoga-Zentrum Dresden war ebenfalls sinnfällig, waren doch diese Ragas wahres Yoga für die Ohren. Sengupta spielte weit über zwei Stunden und konnte Freunde dieser Musik genauso wie nicht mit dem Raga vertraute Hörer absolut überzeugen.

Sonntag, 2. März 2008

Emma war da.

Bei dem Sturm setz ich mir lieber ne Mütze auf, sagte sich die Litfasssäule.


Gute Idee, meinten auch die anderen Litfasssäulen


Der Parkbank hätte auch keine Mütze geholfen...

Samstag, 1. März 2008

Gomorrha, später am Tag

Ein Schlag mit der gestreckten Hand auf die schimmernde Wasseroberfläche würde vollkommen ausreichen, dachte er. Sein Handstreich würde alles, alles neu ordnen, endlich. Beginn und Ende zugleich. Alles auf einmal. Er gestikulierte. Noch sah er, am Straßenrand auf dem Bürgersteig kauernd, die sorgfältig verlegten Pflastersteine im Wasser vage vibrieren - das sich am Gulli stauende Regenwasser war seltsam klar und er wunderte sich über seine eigene, momentane Gedankenklarheit, die ihm erlaubte, die Pflastersteine durch das Wasser zu erkennen. Er hatte diese Stelle an der Bundesstraße auserkoren für seine persönliche Revolution, seine eigene, einzige, größte, schönste. Es regnete auch nicht mehr, so dass keine Tropfen den kleinen See vor ihm aufwühlten. Er rutschte auf seinen Knien nah an die Wasseroberfläche heran, sah regungslos und ohne eine Gefühlsveränderung bemerkt zu haben in sein faltig-knöchernes, von unzähligen geleerten Flaschen gezeichnetes Gesicht. Das Wasser geriet auf einmal ganz leicht durch den Wind in Bewegung und der Wasser-Spiegel verzerrte in einer Art, die ihm augenblicklich Angst machte. Ein riesiger Schmerz kam da plötzlich aus dieser erbärmlichen Gesichtspfütze, den er nicht verstand, aber der ihm durch alle Glieder fuhr. Er richtete sich kurz mit dem Oberkörper auf und stieß ein mattes Grollen aus, den Kopf in den Nacken geworfen und die Augen zum vollends bedeckten Himmel gerichtet. Dann versuchte er sich zu beruhigen. Ein Schlag, ein Schlag würde genügen. Es wäre das Ende von allem, der Beginn von allem, Schluss mit der verdammten Sauferei, nie wieder Graben in Mülleimern, um nach Pfandgut zu suchen, das ihm zu seinem Schnaps verhalf. Ende, Anfang, Scheiße. Er grinste sein Konterfei an. Gedanken oder Gefühle entwickelten sich nicht mehr, er wartete auch nicht mehr drauf, sie fuhren Karussell mit ihm, Runde um Runde, seit Jahren, wenn er einen Gedanken hatte, rotzte er ihn aus, mehr nicht. Er fuhr mit ihnen Karussell, nein, sie mit ihm. Scheißegal, er würde es nun tun. Er schaute noch einmal hoch zum Himmel. Er würde zuschlagen, die flache Hand auf das Wasser, er würde dem verfickten Herrn Pflasterstein und auch der gnädgen Frau Hure Pflasterstein unter der Wasseroberfläche zeigen, dass er nun mit der Scheiße aufhören würde, entgültig. Er richtete sich noch einmal auf, atmete tief ein, drehte den Kopf, spie zur Seite aus. Bloß nicht in die Pfütze. Dann kniete er in seinen Lumpenklamotten fast wie ein demütig Betender am Rinnstein nieder und blickte tief in sein Konterfei in der Pfütze. "Mit mir nicht!" schrie er laut, drohend und plötzlich, zeigte mit der einen Hand auf die kotzarmselige Spiegeltype im gestauten Regenwasser, patschte mit einem Ausholschwung mit der anderen Hand flach auf die Oberfläche und verlor das Gleichgewicht. Er rutschte vom Bürgersteig in den Rinnstein, blieb bäuchlings im Regenwasser liegen und hob den Kopf. Aus der Käferperspektive sah er vor sich den Unterboden eines parkenden Autos. Rechts der Bürgersteig, unerreichbar wie das Leben selbst. Er senkte zweimal kurz die Augenlider wie zur Bestätigung dieses Taufvorgangs, legte die Hände neben den Kopf und fing an nach links zu robben, auf die Bundesstraße. Ganz langsam, aber mit einer entsetzlichen Entschlossenheit schob er seinen ausgelaugten, nassen Körper aus der Unsichtbarkeit zwischen den parkenden Autos am Straßenrand. Die Augen starr auf das Pflaster gerichtet, einen Streifen Wasser als Spur hinter sich herziehend, hörte er sich selbst zwischen seinen Zähnen weiterknirschen, "nnnniiiiiicht.....mmmmmir......nnnnrrr", bis seine eigene Stimme, die bereits mit diesen drei Worten Amok lief, von einem irrsinnigen Quietschen von Autoreifen abgelöst wurde.

Oben teilten sich Wolken.

(Mein Februar-Beitrag aus der Schreibwerkstatt

Donnerstag, 28. Februar 2008

PflichtgehinskinoTipp: Roy Andersson

Kaum jemand kennt den Film, den ich nenne, wenn mich jemand nach meinem Lieblingsfilm fragt: Songs from the second floor lief vor acht Jahren in ein paar Programmkinos (das "Han har skrivit dikter" geistert mir noch heute im Kopf herum). Für mich ist es ein absolutes Meisterwerk, ich kenne kaum vergleichbare Filme im Kino, die mich so emotional gepackt und innerlich gleichzeitig ein weises Lächeln erzeugt haben. Jetzt hat Roy Andersson, dessen Filmographie ganze vier Spielfilme umfasst, einen fünften gedreht. Du levande/dt. Das jüngste Gewitter (dt. Website). Laut FAZ ein Film "als würde Ingmar Bergman The big Lebowski verfilmen". Wieder skurril, in den typischen grauen Farben, die Protagonisten mehr abwesend denn wirklich im Leben stehend oder gar handelnd, das ganze in 47 Einzelszenen gedreht. Unbedingt angucken (Bundesstart: 20.3.08) !
Rezension bei SCHNITT.de
Kleiner Vorgeschmack:

Kleines Staunen

wenn man doch mal was tut, was man früher als langweilig und "nix für mich" abgetan hat. Aus irgendner Laune (Ausrede für: Waage-Anzeige im Bad) heraus hab ich mich heute zum Mitjoggen hinreißen lassen. Und was stelle ich fest: gar nicht so übel. Zumindest zu mehreren Leuten. Auch wenn ich zwischendurch surreal vor mich hingrübelte: "Hrmpf, die Strecke könnt ich auch in vier Minuten mitm Bus fahren, was soll der Mist hier?" ;)

Nach dem Schrecken...

frage ich mich nur noch, in welche Richtung dieser Zug unterwegs war...

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